TCM

Der Begriff «Gesundheit» bezeichnet ein dynamisches, fliessendes Gleichgewicht in Körper, Seele und Geist, das uns erlaubt, flexibel auf Stressoren von aussen und innen zu reagieren.

Sind wir Menschen allzu sehr unter Druck, beginnen wir zu erstarren, und so entsteht ein Ungleichgewicht, eine Blockade im Fluss der Lebensenergie. Dadurch fühlen wir uns zunehmend unlebendig, entwickeln Beschwerden und können mit der Zeit sogar richtig krank werden.


Das Weltbild der TCM

Der Hintergrund meines Verständnisses von Gesundheit und Krankheit beruht auf dem Weltbild der TCM.

 

Das Weltbild der Alten Chinesen unterscheidet sich grundlegend von unserem westlichen, welches eher vom analytischen Denken (Kopf) geprägt ist. Gemäss dem asiatischen Verständnis liegt das Zentrum des Menschen im Hara, im Bauch.

 

Alles, was wir erleben und in uns aufnehmen, muss «verdaut», eingeordnet und zum Teil auch wieder ausgeschieden und losgelassen werden, und das bewerkstelligt unsere Mitte. Deshalb ist es wichtig, dass wir ein gutes Unterscheidungsvermögen haben dafür, was für uns zuträglich ist und was wir lieber nicht zu uns nehmen sollten.

 

Die TCM vergleicht den Körper mit einem Staat. Jedes Organ hat seine lebenswichtige Funktion. Das Herz ist z.B. die Kaiserin, der Dickdarm der Entsorgungsbeamte und so weiter. Wenn jedes Organ seine Arbeit gut ausführen kann, sind wir in einem flexiblen Gleichgewicht.

Methoden der TCM

Wenn dein Gleichgewicht durch innere Faktoren (für dich nicht zuträgliche Ernährung, Stress, seelische Verletzungen etc.) oder äussere Einflüsse (Hitze, Kälte, Trockenheit, Wind, Nässe, körperliche Verletzungen etc.) geschädigt wurde und nicht mehr aus eigener Kraft hergestellt werden kann, braucht es Impulse von aussen.

 

Der Weg der Heilung durch die Kunst der TCM besteht darin, das ganze System mit all seinen inneren und äusseren Gegebenheiten darin zu unterstützen, dass es sein flexibles Gleichgewicht wieder findet.

 

Dies geschieht durch Akupunktur, Moxa (Wärmeanwendung mit einer Kräuterzigarre über einem Akupunkturpunkt), Schröpfen (mit Vakuumpumpe), Kräuterrezepturen und auch eine gezielte Ernährungsumstellung. Dies sind alles relativ invasive Methoden, also angezeigt, wenn ein Ungleichgewicht schon seit längerem besteht.

 

Obwohl ich eine langjährige Ausbildung in Akupunktur nach der alten chinesischen Lehre absolviert und auch gelernt habe, Kräuterrezepturen zusammenzustellen, biete ich beides nicht mehr an und verweise lieber auf andere Spezialist:innen.

 

Mit Moxa, Trocken-Schröpfen und Ernährungsberatung arbeite ich hingegen nach Bedarf gerne und mit Erfolg.

 

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TCM und Shiatsu

Das Shiatsu gehört streng genommen nicht zur TCM, da es in Japan und nicht in China entwickelt wurde. Es ist meine Lieblingsmethode, weil es auf sanfte Art Blockaden löst und im Körper selbst die Heilungskraft anstösst.

 

Bei einem Ungleichgewicht, das schon lange andauert, oder wenn die Zeit drängt, kann Shiatsu nicht als alleinige Methode, sondern nur als Begleitung oder zur Unterstützung des Heilungsprozesses z.B. nach einer Operation eingesetzt werden.